Auszeit? Ja, danke!
Unruhig, rastlos, aufgeladen und doch irgendwie total erschöpft. Und wenn ich dann im Bett liege, kann ich nicht schlafen – es ist einfach von allem zu viel. Der Kopf ist voll. Zu viele Projekte gleichzeitig. Der Job, Familie, Freunde – Freizeitstress. Ich sage bewusst „Stress“, weil auch das Treffen mit Freunden stressig sein kann. Man will überall und zur gleichen Zeit sein. Man will jeden treffen, sehen und bitte nichts verpassen, weil sonst …. ja weil sonst was eigentlich? Was passiert, wenn wir nicht immer und überall dabei sind? Meiner Erfahrung nach „Achtung Spoiler Alarm“ NICHTS.
Sind wir doch mal ehrlich, die wenigsten „Events“ sind so legendär, als das man noch Jahre später darüber spricht. Über die meisten Events wird maximal noch ein paar Tage gequatscht und dann ist der Hype vorüber. Warum denken wir also, dass wir nichts verpassen dürfen? Haben wir Angst dann nicht mehr dazu zu gehören?
Versteht mich nicht falsch, es geht hier nicht darum sich allem zu entziehen. Sich von seinen Freunden, seiner Familie und seinen Hobbys loszusagen und in die Einöde zu fliehen. Es geht darum, „bewusste Pausen“ einzulegen. Die Zeiten waren nie schneller, hektischer und stressiger als heute. Alles nach dem Motto „schneller, weiter, höher“. Immer steil soll es gehen. Aber das hält keiner ewig durch und vor allem ist es nicht gesund. Jeder und ich meine wirklich jeder kommt irgendwann an den Punkt, an dem die Sicherung überhitzt und durchknallt. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Woran merke ich, dass mir mal wieder alles zu viel wird?
Ich werde unruhig, launisch, ungeduldiger als ich es ohnehin schon bin. Ich verspüre einen enormen Druck in meinem Körper. Eine Lawine der Gefühle überkommt mich und alles was ich dann noch denke ist; “ich will hier raus/weg.“ Alles ist zu laut, zu hell und zu viel.
Ich möchte dann alleine sein. Lesen, schreiben, spazieren oder laufen gehen, schlafen, Musik hören, Yoga machen, nehme das Handy deutlich weniger in die Hand und meide Social Media oder schaue mir Naturdokus an …. alles was mir eben hilft runterzufahren und mich wieder zu erden und Energie zu tanken.
Es gibt viele Arten die auf einen „overload“ hindeuten: angefangen von Herz und Kreislaufbeschwerden, wie Bluthochdruck, Schwindelgefühle, Herzrasen, Atembeschwerden, Kopf-,, Nacken-, Rücken und Gelenkschmerzen bis hin zu Magen-Darm-Erkrankungen, wie Durchfall, Verstopfung, Reizdarm und Sodbrennen. Gereiztheit, Angespanntheit, schlechter oder noch schlimmer gar kein Schlaf and soooooo ooooon. Die Liste könnte noch eine Weile so weitergehen. Ihr versteht jetzt hoffentlich worauf ich hinaus will. Stress ist ne miese Nummer, weshalb es wichtig ist, ab und an einfach mal in den Offline-Modus zu gehen.
6 Dinge die uns helfen unser Gleichgewicht wiederherzustellen
„ Today I decided to forgive you. Not because you apologized
or because you acknowledged the pain that you caused me,
but because my soul deserves peace“.
-Najwa Zebian-
*einfach mal sacken lassen*
Hier eine S.O.S. Anleitung, wenn mal wieder alles zu viel wird. Übrigens: S.O.S ist ein internationales Notrufsignal und bedeutet „Save our souls“ „Rettet unsere Seelen” – wenn das nicht passend ist.
Hier nun der Notfallplan, wenn Dir mal wieder alles zu viel wird:
Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für meinen Blog genommen habt. Ich hoffe es waren ein paar hilfreich Tipps für Euch dabei.
Eure Bella